47.
Bundespokalmeisterschaft 2018
Elbestädter auf Heimbahn nicht zu schlagen
Am Wochenende, vom
20.04.-22.04.2018, veranstaltete der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband
die 47. Bundespokalmeisterschaft, auf den Classic- und Bohlebahnen des
Magdeburger SV 90 in der Magdeburger Bodestraße. Für dieses Turnier hatten
sich 13 Mannschaften und 86 Einzelstarter aus dem gesamten Bundesgebiet
qualifiziert. Für das Land Sachsen-Anhalt startete der Magdeburger SV 90 mit
zwei Mannschaften und eine Spielgemeinschaft der SG Chemie Wolfen mit dem MSV 90
sowie eine weitere Einzelstarterin.
Nach dem Titelgewinn im Vorjahr zeigten die Magdeburger ihr Können auf der
Heimbahn und überzeugten mit guten Leistungen. So konnte die erste Mannschaft
in der Besetzung Jürgen Bethge (622 Holz), Gabriele Meyer (539 Holz), Annett
Selle (585 Holz) und Tilo Behrendt (513 Holz) mit insgesamt 2259 Holz die
Konkurrenz hinter sich lassen. Die zweite MSV 90-Vertretung konnte in der
Besetzung Astrid Mertens (517 Holz), Peter Tränkler (539 Holz), Henning Krause
(378 Holz) und Burkhard Ruske (424 Holz) mit Insgesamt 1858 Holz den achten Rang
belegen. Die SG Wolfen/Magdeburg wurde in der Besetzung Edith Rien (611 Holz),
Frank Meixelsberger (413 Holz) beide Wolfen und den Magdeburgern Andreas Bromund
(381 Holz) und Volker Behns (254 Holz) mit insgesamt 1659 Holz Dreizehnter. Die
Plätze zwei und drei gingen an KUF Ichtershausen mit 2123 Holz und SG
Stralsund/Greifswald mit 2086 Holz.
In der Einzelwertung zeigten die Sachsen-Anhalter ebenfalls hervorragende
Leistungen und holten gleich vier der sechs Einzelpokale ins Land. So konnte
Annett Selle, in der Gruppe der
praktisch blinden Damen, mit 585 Holz den Pokal an die Elbe holen. Ihre
Vereinskameradinnen Gabriele Meyer (539 Holz), Astrid Mertens (517 Holz) und
Susanne Hillenkamp (426 Holz belegten die Ränge fünf, sechs und zwölf. In der
gleichen Gruppe der Herren blieb der Pokal ebenfalls im Land. Hier siegte Jürgen
Bethge mit der Tagesbestleistung von 622 Holz.
Auch in der Gruppe der blinden Herren ging der Pokal an die Elbe. Hier siegte
Peter Tränkler mit 539 Holz und freute sich riesig über den erstmaligen Gewinn
des Titels. Seine Vereinskameraden Tilo Behrendt (513 Holz), Burkhard Ruske (424
Holz), Andreas Bromund (381 Holz), Henning Krause (378 Holz) und Volker Behns
(254 Holz) belegten die Ränge vier, zehn, sechzehn, siebzehn und
dreiundzwanzig. In der gleichen Gruppe der Damen ging der Sieg mit 480 Holz an
Silvia Schur aus Neukloster.
In der Gruppe der sehschwachen Damen wurde der Pokal durch Edith Rien (Wolfen)
mit 611 Holz ebenfalls nach Sachsen-Anhalt geholt. In der gleichen Gruppe der
Herren konnte Roland Bartelt (Neuenhagen) den Seriensieger Joachim Rasch
(Stralsund) den Pokal mit 615 Holz abnehmen und durchbrach hiermit eine lange
Siegesserie.
Im kommenden Jahr wird die 48. Bundespokalmeisterschaft auf
Scherebahnen ausgetragen, da die Sachsen-Anhalter hier keine Möglichkeit haben
auf dieser Bahnart zu trainieren dürfte es sehr schwer werden ähnlich gut
abzuschneiden.